55 Meter hoch ragte im Mittelalter der gewaltige Turm von Coucy im Herzen Frankreichs in die Höhe. Er gilt als der größte der zahlreichen Donjons Frankreichs, jener mächtigen Wohn- und Wehrtürme, die als Vorbilder für viele Burgen des Abendlandes und der Kreuzfahrerstaaten dienten. 12Z3/25 von Baron Enguerrand III. errichtet, erlebte die kolossale Burganlage in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche Erweiterungen und Umbauten. Seine wechselvolle Geschichte endete am 27. März 1917, als der Donjon von deutschen Truppen im Zuge einer Frontverlegung mit 28t Dynamit in die Luft gesprengt wurde. Im Zentrum der Ausstellung steht das im Maßstab 1:25 erstellte detailgetreue Modell des Donjons von Coucy. Rund 2500 handbemalte Figuren illustrieren das mittelalterliche Leben und Treiben auf der Burganlage, aber auch seine Belagerung 1339 durch englische Truppen. Rittersaal       und      Folterkeller,

Küche und Schmieden, Handwerker bei der Arbeit, Gaukler und Spielleute, Feste und Alltag werden so für den Betrachter wieder zum Leben erweckt. Beeindruckend sind auch die gotische Architektur und Ausstattung der drei übereinander liegenden Säle im Innern des Donjons, der bei 7,5 m starken Wänden einen Durchmesser von über 30 m aufwies. Ein weiteres in der Ausstellung gezeigtes, von Aachener Schülerinnen und Schülern erbautes Modell stellt ­mit authentischen Wappenfarben des führenden französischen Adels - ein Ritterturnier des 14. Jahrhunderts dar, das vom Sire von Coucy veranstaltet wurde. Ergänzt wird die Ausstellung von einer Dokumentation des Archäologischen Museums Frankfurt über die Ausgrabungen eines ähnlich mächtigen Wehrturms von mehr als 22 m Durchmesser und 6 m Mauerstärke. Er wurde im 13. Jahrhundert errichtet, aber nie vollendet. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit          mit        der

Gesellschaft für Internationale Burgenkunde Aachen e.V.

“Medieval Skyscrapers“ Archäologisches Museum Frankfurt Focal point of the exhibition is a scale model of the Tower of Coucy, the largest of France's mighty fortresses, which were built all over Europe as centers for living and defense. There is also a scale model built by school children, and archeological documentation from other sites.

Archäologisches Museum Karmelitergasse 1
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Di-So 10.00-18.00 h
Mi 10.00-20.00 h
Führungen: So 11.00 h, Mi
18.00 h und nach Vereinbarung