IZum ersten Mal konnte die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr mit einer Ausstellung im Haus der Architekten an der „Nacht der Museen“ teilnehmen. Am 8. Mai war das Haus der Architekten im Düsseldorfer Medienhafen in der Zeit von 19.00 bis 03.00 Uhr geöffnet. Mehr als 2.000 Besucher nahmen die Einladung an und genossen die angebotenen Programmpunkte: Neben mittelalterlicher Live-Musik der Musikgruppe A la via fanden sich zahlreiche Besucher bei den Lesungen des Düsseldorfer Schauspielers Wolfgang Reinbacher ein, der aus dem Buch „Die Architekten“ von Stefan Heym vortrug. Den thematischen Schwerpunkt des Abends bildete jedoch die Ausstellung „Von Aleppo nach Coucy – Vom Orient zum Okzident“, die bis zum 16. Juni im Haus der Architekten zu sehen war.

Die Modelle des Donjon von Coucy sowie die Nachbildung des Bazars von Aleppo zogen die Besucher magisch an. Nicht nur die zahlreichen Kinder, sondern auch viele Erwachsene standen fasziniert vor den fast 3.500 handbemalten Figuren und den maßstabsgetreuen Modellen. Wer näheres zur Geschichte der Modelle erfahren wollte, nahm an den halbstündigen Führungen durch Frank Pohle von der Gesellschaft für internationale Burgenkunde Aachen e.V. teil. Als zentraler Anlaufpunkt fungierte das Haus der Architekten bis tief in die Nacht hinein auch für die mehr als 1.000 Architekturbegeisterten, die sich in Führungen durch den Medienhafen über die facettenreiche neue Architektur informieren ließen.

Christof Rose

Ausstellungs- und Begegnungsort: Das Haus der Architekten war eine der zentralen Anlaufstellen in der „Nacht der Museen“ in Düsseldorf - Foto: D. Cremer