Aachener Zeitung vom 11. Oktober 2001
Berühmter Basar steht Modell |
Von Boris Cremer Aachen. Um das aktuelle Thema Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen geht es bei der Ausstellung „Ex Oriente - Isaak und der Weiße Elefant“, die die Stadt Aachen für das Jahr 2003 plant. Die Ausstellung wird die drei monotheistischen Weltreligionen Christentum; Judentum und Islam gleichermaßen berücksichtigen und dem Publikum näher bringen. Einen bedeutenden Anteil zur „Ex Oriente“-Ausstellung wird auch die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde Aachen (GIB e.V.) beisteuern. Die für ihre detaillierten Modelle von Burgen und anderen Gebäudeanlagen bekannte Vereinigung plant ein originalgetreues Modell des Basars von Aleppo in Syrien. |
„Dieses Geschäftsviertel ist seit dem 14. Jahrhundert nahezu unverändert geblieben und verschafft einen hervorragenden Einblick ins kulturelle Leben in einer muslimisch geprägten Stadt“, erklärt Bernard Siepen, Geschäftsführer der GIB e.V., warum man sich ausgerechnet für diesen Basar entschieden hat. Bereits jetzt präsentierte die Gesellschaft ein im Vergleich zum geplanten Endprodukt etwas kleineres Vor-Modell, das aber erahnen lässt, was die Besucher erwartet: Hunderte selbstmodellierte Figuren füllen die dunklen Gänge des Basars mit Leben. Im Zentrum der Anlage weilen Lasttiere an einer Wassertränke. Zahlreiche Teppichhändler versuchen, ihre Ware zum bestmöglichen Preis zu veräußern. Koranschüler gehen dem Studium ihrer Religion nach ... |
Welcher
Bereich des riesigen Basars von Aleppo letztlich dargestellt werden wird,
steht noch nicht fest. |
Der „Bazar von Aleppo“ im Kleinformat: Julia Schaubert und Bernhard Siepen von der Gesellschaft für Burgenkunde mit dem „Vor-Modell“ des Exponats für die „Ex Oriente“-Ausstellung. Foto: Kurt Bauer |