Aachener Nachrichten vom 2./3. Oktober 1998
Hühner
mitten im Schlachtengetümmel |
Aachen (an). Burgenbauer benötigen auch heute noch einen Hang zur Akribie: Sie müssen Klötzchen stapeln, Ritter in die rechte Position rücken und die Esel sortieren - schließlich soll auch en miniature alles möglichst originalgetreu aussehen. Die
Betrachter sind nämlich kritisch: "Da ist ein Esel umgefallen",
merkte eine Schülerin an, ihr Klassenkamerad meldete ein verirrtes Huhn
mitten im Schlachtfeld - doch Bernhard Siepen konnte beruhigen: "Das
hat alles seine Richtigkeit, wir wollten ja das Leben in und um eine Burg
so zeigen, wie es tatsächlich war" flüchtiges Federvieh und
umkippende Esel gab es auch im alten Frankreich. |
nationale Burgenkunde (GIB e.V.) das Modell, an dem 15 GIB e.V.-Mitglieder
zweieinhalb Jahre gebaut haben. Man wolle den Schülern nicht bloß ein
Modell vor die Nase setzen, sondern gehe das Thema pädagogisch an, so
Siepen, mit Erklärungen zur politischen Situation und zum Leben auf einer
Burg des Mittelalters inklusive. |
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Zweieinhalb
Jahre lang haben die Mitglieder des Burgenbaus am Donjon von Coucy gebaut - nach
der Frankreich Tournee ist das spektakuläre Modell jetzt wieder in Aachen zu
besichtigen.
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