GIB e.V.- Ereignisse 01 - 2013 |
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Unter dem Stauferkaiser Friedrich II., der auch König von Sizilien und Auftraggeber vieler Paläste und Burgen war, ließ noch vor dem geheimnisvollen achteckigen Castel del Monte im frühen 13.Jhdt. auf einer normannischen Vorgängerburg basiend eine großflächige, künstlerisch herausragende Palastanlage errichten, um nach Niederschlagung von Aufständen bis zu 60.000 aus seinem Königreich umgesiedelte Muslime in der eigens für diese errichtete Stadt Lucera zu kontrollieren. Die die Stadt beherrschende Burganlage wurde jedoch zu seinen Lebzeiten Friedrichs nicht vollendet. Aus der großflächigen Burg erhob sich das aus Bossensteinen errichtete dreigeschossige quadratische Turmkastell mit Innenhof, der im obersten Geschoß achteckig ausgebildet war. Nach Auslöschung der Stauferdynastie wurde ieser Burgplatz Friedrichs ärgstem Gegner, Karl I. von Anjou I., durch den Papstes übertragen, der die Burg aus Kostengründen jedoch aus Ziegelmauerwerk zu Ende baute und mit zusätzlichen Türmen verstärkte. Auch das Turmkastell wurde rundum von einem mächtigen Talus umgeben. Nachdem sein Nachfolger Karl II. von Anjou nach erneuten Aufständen der Muslime diese aus der Stadt vertrieben bzw. vernichtet hatte, wurde die Burganlage bedeutungslos und verfiel, ehe im 18.Jhdt. die Archäologie auf sie aufmerksam wurde. Unter dem Franzosen Louis Jean Desprez entstanden 1778 zwei Stiche, die den damaligen Zustand wiedergaben. Der Maler Varin schuf auf seiner Basis 1781 einen Kupferstich. Danach wurde das Turmkastell zum Steinbruch erklärt und weitgehend abgetragen. Nun haben
die Initiatoren auf Basis v.g. Stiche und von Grundrissplänen eine
Rekonstruktion als Arbeitsmodell in M 1 : 25 aus ca. 15. bis 20.000 loser
Buchenholzbausteine und fester extra hierfür gefertigter Bauelemente
vorgenommen, die bis Ende Januar oder Mitte Februar 2013 in der
Geschäftsstelle Grindelweg 4 der Öffentlichkeit ist. |
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Stich von Jean Louis Desprez 1778, Sammlung N.G. Wollin, Schweden |
Kupferstich von Varin auf Vorlage von Desprez 1781 |
Auf dem in M 1 : 25 vergrößertem Grundrissplan wurden das Turmkastell von Stauferkaiser Friedrich II. und der unter seinem Nachfolger Karl von Anjou als König von Sizilien rundum versetzte aus Ziegeln gemauerten Talus (Abböschung) errichtet. Die Grundfläche misst 2 x 2 m (im Original 50 x 50 m) und erreicht eine Höhe von 1,40m (im Original ca. 35m) |
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Formen von Portalen, Fenstern, Säulen und Kapitellen aus dem Modell des Castel del Monte fanden ihre Wiederverwendung. Insgesamt 28 Fenster mußten in Biresin gegossen werden, bis zur Auflösung der Silikonform. Insgesamt mussten drei Tage lang gegossen werden und anschließend im Brecciamarmorton Hand bemalt werden.
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Schnitt/ Rekonstruktion von Bodo Ebhardt aus einem Artikel Wohntürme in Apulien - Donjon und Wohnturm von Dr. Dankwart Leistikow aus einem Symposium der DBV zum Thema "Wohntürme" in 9.2001 auf Burg Kriebstein/ Sachsen |
Pressetermin am 14.Januar stieß bei Jounalisten und Fotograph gleichzeitig auf Begeisterung und führte zu 4 Zeitungsartikel, siehe unter |
Figuren-Magazin
online Februar 2013 Donjon von Kastell Lucera Ein geschichtsträchtiges, lehrreiches Kunstwerk als Rekonstruktionsmodell im Maßstab 1 : 25 Ausstellung vom 13.02. bis 27.02.2013 in Aachen |
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Aachener
Woche
vom 20.01.2013 Eine Einladung ins Mittelalter Die Aachener "Gesellschaft für internationale Burgenkunde" hat ein Modell des Kastells Lucera erschaffen |
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Aachener
Nachrichten vom 19.01.2013 Ein Kastell aus 15.000 Einzelteilen Gesellschaft für internationale Burgenkunde zeigt einmaliges Modell des Donjon von Lucera. |
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Aachener
Zeitung vom 18.01.2013 Einmaliges Kunstwerk misst 1,40 Meter Kastell von Lucera als Großmodell zu bersichtigen . |
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Grenzecho
vom 16.01.2013 Burgenkunde: Kastell von Lucera als Großmodell ab sofort zu besichtigen 15.000 Steine für die Stauferburg |
Fotos: Bernhard Siepen |
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Copyright: Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V., Aachen
Stand: 16.02.2013