Besuch der Ausstellung
Dorestad - eine Weltstadt im Mittelalter im
Rijksmuseum van Oudheden in
Leiden (Niederlande) am 5.August 2009, veranstaltet
von dem mit der GIB kooperierenden
Arbeitskreis Karolingisches
Aachen.
Teil 1
Hierzu schreibt Arbeitskreismitglied Wolfram Giertz, der die kleine
Gruppe durch die Ausstellung führte:
Das Rijksmuseum van Oudheden in Leiden, eine Art archäologisches
Nationalmuseum der Niederlande, veranstaltet zur Zeit eine seit langem
vorbereitete und in ihrer "Vollständigkeit" bisher noch nicht dagewesene
Ausstellung zum herausragenden karolingerzeitlichen Fernhandelsort
Dorestad (heute: Wijk bij Duurstede). Alle nennenswerten, v.a. auch in
ihrer Menge einzigartigen Funde einer über 150-jährigen
Grabungstätigkeit - die flächenmäßig und hinsichtlich der geborgenen
Fundmassen nach wie vor größten ihrer Art in ganz Europa - werden der
Öffentlichkeit z.T. erstmals in Leiden präsentiert, und zwar in einer
Form, die gerade auch den archäologischen Laien im Auge hat und
keineswegs nur das einschlägige Fachpublikum. Die Ausstellung, kuratiert
von der hauseigenen Archäologin und Kunsthistorikerin Annemarieke
Willemsen, wird von einem reich illustrierten und ebenfalls von Frau
Willemsen verfassten Katalog begleitet, der an der Museumskasse
erhältlich sein wird: "Dorestad. Een wereldstad in de Middeleeuwen"
(Dorestad. Eine Weltstadt im Mittelalter). Die Ausstellung wurde Ende
Juni durch einen mehrtägigen wissenschaftlichen Kongress eröffnet, mit
dem Titel: "Dorestad in an International Framework", wozu auch die
Ausgräber der zeitgenössischen Handelszentren ("Emporien") in
Skandinavien und im Mittelmeerraum als Referenten eingeladen waren.
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