Die Dynastie der Familie ENGUERRAND DE COUCY (Ende XI. Jahrhundert bis 1397) |
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„Nicht König bin ích,nicht Fürst, nicht
Herzog, ich bin der Herr von Coucy"
So lautet der arrogante Wappenspruch des Freiherren Enguerrand III. de Coucy. Er war die herausragendste Persönlichkeit dieses mächtigen Geschlechtes, das Frankreich während der ganzen Zeit des Mittelalters dominierte. Eng verbunden mit dem kühnen Schloss, dessen ganze Konstruktion den Anspruch dieses Geschlechts auf höchste Ehren, im wahrsten Sinne des Wortes untermauert, haben sich die Angehörigen dieser Familie wie keine zweite, in der Zeit von 1116 bis 1397, in höchsten Masse für Frankreich, für Freiheit und Unabhängigkeit, für das Recht, und für den Anspruch der abendländisch-christlichen Welt auf die heiligen Stätten der Christenheit eingesetzt. Nicht weniger als acht Barone von Coucy haben stets in maßgeblicher Position an den Kreuzzügen teilgenommen, einige von ihnen haben auch durch ihre Heiraten mit den regierenden Häusern von Frankreich, England und dem heiligen römischen Reich deutscher Nation ihren Anspruch auf eine Führungsrolle immer wieder betont. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht, und überzeugt im absoluten Selbstverständnis, dass nur der Mächtigste, Tapferste und Mutigste selbstredend König sein müsste, griffen sie auch nach der Krone Frankreichs. Dass die Kapetiner schließlich doch den Thron Für sich retten konnten, aber auch der Herr von Coucy weder Ehre noch Macht verlor, gelang ausschließlich nur dank der Weitsicht und Diplomatie der Königinmutter und Regentin Blanche de Castille.
Enguerrand de Boves, I. Herr von Coucy (+1116)
Wahrscheinlich am Ende des XI. Jahrhunderts hat er, Coucy zu Lehen erhalten. Sein Leben wird stark beeinflusst von einer unglücklichen Liebe, die er nur dank seines, und allen seinen Nachkommen eigenen, unbändigen Willen doch noch zu einer Glücklichen machen kann. Eines Tages verliebt er sich in die Gattin eines anderen, ihm höher stehenden Adeligen, dem Grafen von Namur. Sibylle de Château-Porcin, erwidert seine Gefühle, und so entführt er seine Angebetete aus Namur.
Um dem königlichem Unmut zu entgehen, aber auch um sich vor der « höheren Macht » « zurückzukaufen », nimmt er am Ersten Kreuzzug von 1096 bis 1099 teil. Auf den Schlachtfeldern des Heiligen Landes kämpft er wie ein Löwe, und unzählige seiner Waffentaten sind überliefert.
Im Tumult eines jener unzähligen Treffen, verliert er sein Banner. Er ist aber nicht der Mann der sich deshalb ernsthaft Sorgen macht. Kurzerhand schneidet er sich aus seinem scharlachroten Umhang ein neues Wappen zurecht, steckt es sich an seine Lanze und schart seine Männer wieder um sich. In einer Zeit wie der damaligen, in der es weder Uniformen noch eine einheitliche Kriegsführung gibt, ist nur das Banner Sammelpunkt in einer Schlacht.
Auf diese Weise kommt Coucy zu seinem für alle Zeiten gültigen Feldzeichen, das auf scharlachrotem Grund, drei unvollständig eingegrenzte weiße Streifen von blauen Ritterhelmen zeigt.
Der Ehe mit seiner ersten Gemahlin Ada de Hainaut, entspringt ein Sohn, Thomas de Marle, der als ein gefürchteter Raubritter, dessen Auseinandersetzungen und Kämpfe mit dem König Louis VI., genannt « der Dicke », nationale Berühmtheit erlangen und in Frankreichs Geschichte eingehen.
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Enguerrand II ( + 1147/ 1149)
Weniger aufmüpfig als Thomas, sein Vater, beschäftigt sich Enguerrand II vor allem mit der Verwaltung seiner Ländereien, ebenso baut er in seinem Schloss eine Kapelle ein, deren Fundamente heute zu den ältesten erhaltenen Teilen von Coucy gehören. Verheiratet mit Agnès de Beaugency, einer Cousine des Königs von Frankreich, verbringt er die meiste Zeit auf der Jagd in den Wäldern. Eines Tages trifft er im Wald von Prémontré auf ein wildes Tier, das die umliegenden Landschaften heimsucht. Das Untier, es soll der Legende nach ein Löwe gewesen sein, wird von ihm auf Grund und Boden des Priors von Nogent-sous-Coucy zur Strecke gebracht. Aus Dankbarkeit für diese große Hilfe und noble Geste, schickt der Kirchenmann von da an jedes Jahr zur gleichen Zeit seinen Pächter zum Herrn von Coucy.
Zu dieser Legende gehört auch die Geschichte der « cérémonie des rissoles », die der Benediktinermönch Dom Wyard, 1680 in seiner Geschichte »Histoire de l'Abbaye de Saint Vincent-à-Laon » erzählt : « Der Pächter des Priors ritt am Morgen, durch das Laoner Tor in die Stadt Coucy ein. Er sass auf einem isabellefarbigen Pferd, d.h., ein braunes Pferd, dessen Mähne- und Schweifansätze jedoch schwarz sind, dem sowohl der Schweif als auch die Ohren geschnitten waren; er trug vor sich einen Sähbeutel voller Weizen und einen, mit kleinen, « rissoles » genannten, Mehlspeisen gefüllten Korb. (« rissole » = Mischung kleiner, im Roggenmehl gedrehter und anschließend im Oel gebackener Hackfleischstückchen). Ein roter Hund, er auch ohne Ohren und ohne Schwanz, folgte ihm. Auch er trug ein « rissole », ein im Roggenmehl angebratenes Hackfleischstückchen in einem Behältnis um den Hals. Dreimal umrundete der Pächter die Statue eines Löwen, der selbst auf einer Platte saß, die von drei liegenden Löwen getragen wurde. Sollte dem seltsamen Gespann etwas fehlen, wie zum Beispiel ein Hufnagel beim Pferd, das Hackbratenstückchen in der Tasche am Hundehalsband, oder sollte sich der eine oder andere Teilnehmer sonst irgend eine Ungehörigkeit erlauben, gehörte das sonderliche Gespann dem Herrn von Coucy. Lief die Zeremonie völlig nach Plan ab, stimmte alles, stieg der Pächter nach seinem Umritt vom Pferd, umarmte den sitzenden Löwen, und erhielt als Zeichen seiner Ehrbezeugung eine mit Petschaft versehene Urkunde. Auf dem Siegel waren ein mit den Insignien Kreuzstab und Bischofshut ausgerüsteter Kirchenmann, dessen äusserste Gliedmassen jedoch Schafsbockfüsse waren, zu erkennen…».
Von 1147 bis 1149 findet unter der gemeinsamen Führung von König Louis VII., genannt « Der Jüngere », und dem deutschen Kaiser Konrad III. der II. Kreuzzug statt ; unter den vielen Angehörigen des europäischen Hochadels, die in diesen blutigen Kämpfen ihr Leben lassen, ist auch Enguerrand II.
Sein Sohn Raoul I., hat im III. Kreuzzug, als Begleiter der Könige Philippe Auguste von Frankreich, Richard III. Löwenherz von England und des deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa eine wichtige Funktion. Doch auch er fällt 1191 während der Belagerung von Saint-Jean d’Acre.
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Enguerrand III, « der Baumeister » (1182-1242)
Der ältester Sohn von Raoul I., ist Enguerrand III. Er ist der machthungrigste der Herren von Coucy. Im völligen Gegensatz eines Pierre de Courtenay, der sich einen Namen als treuester der treuen königlichen Vasallen macht, symbolisiert er wie kein zweiter den Machtkampf den sich mächtige Feudalherren des Mittelalters insbesondere in Frankreich mit den Königen liefern, um ihre selbständige Hausmacht zu erhalten.
Geboren 1182 auf Schloss Coucy, kämpft Enguerrand III. 1214, in der Schlacht von Bouvines, in der er sich durch seine Kühnheit und seinen Mut auszeichnet. Danach nimmt er am Kreuzzug gegen die Katharer teil, der den Südosten Frankreichs ein halbes Jahrhundert lang verwüstet und ausblutet. 1226 stirbt plötzlich König Louis VIII., genannt « Der Löwe » . Er hinterlässt den Thron der Kapetiner einem noch unmündigen, 12 jährigen Knaben, dem späteren König Louis IX. Die Regentschaft wird der Mutter des jungen Prinzen, Königin Blanche de Castille übertragen .
Enguerrand III., glaubt den richtigen Zeitpunkt für gekommen, endgültig die Vorherrschaft der großen Feudalherren, deren Sprachrohr er ist, vor dem Königtum zu verankern.
Als Zeichen seiner Macht und als Legitimation seiner Ansprüche, beginnt er den Bau des beeindruckendsten Schlosses des Abendlandes. Die Arbeiten beginnen 1225 und dauern zum Zeitpunkt seines Todes 1242 noch an. An der Westseite der Stadt Coucy, baut er auf einem Hügel, auf viereckigen Grundriss, an dessen Flanken vier gewaltige, gedrungene Türme stehen. Diese, an sich schon einzigartige Baugruppe, krönt er mit einen kolossalen, uneinnehmbaren, seine unermessliche Macht reflektierenden, gigantischen Wohnturm. Der große französische Architekt und Restaurator, Eugène Viollet-le-Duc hat von diesem Bau gesagt, dass neben diesem Riesen, die größten, mächtigsten bekannten Turmbauten, seien sie in Frankreich, Italien oder Deutschland nur Fadenspulen gleichen würden. Die Masse dieses Turms, – 50 Meter hoch, 32 Meter Durchmesser, 100 Meter im Umfang bei einer Mauernstärke von 7.50 Metern an der Basis, reflektieren neben Anderem die Ambitionen dieses Herrn, wie auch zum Beispiel die Heirat mit einer Enkelin König Heinrich II. Plantagenet, von England.
Unter all diesen Aspekten ist es nur zu verständlich, dass er seine Freunde, die anderen großen Feudalherren überzeugen kann, ihm bei der Entführung des jungen Kronprinzen zu helfen, um die Königskrone an sich zu reißen, und die Kapetiner zu verjagen. Obwohl das Komplott, insbesondere dank der raschen und umsichtigen Reaktion der von ihm zu leichtfertig als ungefährlich, eingestuften Königsmutter Blanche de Castille, scheitert, erhält sich der Herr von Coucy den Ruf des mächtigsten Barons des ganzen Reiches.
Trotz dieses Vorfalles hat er nichts von seiner Macht eingebüsst, als er 60-jährig bei einem unglücklichen Sturz vom Pferd, von seinem eigenen Schwert durchbohrt wird . Er hinterlässt seinen Erben nebst einem gewaltigen Vermögen, seine gigantische Festung, deren Ausmaße auch von keiner Konstruktion der Nachwelt je übertroffen werden sollte.
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Enguerrand IV (1228-1311)
Sein Sohn, Raoul II., zieht wenig Nutzen aus dem väterlichen Erbe und zieht mit König Louis IX., « dem Heiligen » in den VII. Kreuzzug, in dessen Verlauf, er 1250 in der Schlacht von Mansourah den Tod findet. Der ganze Besitz fällt nun an seine jüngeren Bruder, Enguerrand IV, der sich insbesondere durch seine Arroganz und seine Brutalität einen Namen macht und dessen diesbezügliches Verhalten sein ganzes Leben verändern wird. Ohne eine Richterspruch abzuwarten oder einzuholen, lässt er drei flämische Adelige, die heimlich in seinen Länderein gejagt haben, aufhängen. Auf Befehl des Königs, wird er verhaftet und im Louvre eingesperrt. König Louis IX., höchstpersönlich richtet über ihn. Am Ende, eines für ihn schmählichen Prozesses, wird ihm die Macht, Urteile vorzunehmen auf alle Zeiten entzogen ; darüber hinaus muss er den drei Hingerichteten, Erinnerungskapellen, als ewiges Zeugnis und zur Wiedererlangung ihres Seelenheils bauen. Er bleibt, schwer bewacht im Gefängnis, das er nur im Falle eines weiteren Kreuzzuges, als erweiterte Geste der Busse verlassen darf.
Er stirbt 1311 ohne Nachkommenschaft. Mit ihm stirbt das erste Haus Coucy aus.
Enguerrand VI ( + 1346)
Sein Nachfolger an der
Spitze des Hauses Coucy wird der Sohn seiner jüngeren Schwester Alix. Von
Enguerrand V., weiss man nur sehr wenig, ebenso wie von seinem Sohn
Enguerrand VI., Sohn Guillaume’s, zeigt sich als tapferer Krieger in der Tradition seiner Vorväter. Als einer der ersten aus den großen Adelsfamilien schließt er sich an der Seite König Philippe VI., von Valois, den Kämpfern des Hundertjährigen Krieges an. Er fällt als einer jener 1500 französischen Ritter, die von den den englischen Langbogenschützen am 26 August 1346 in der Schlacht bei Crecy getötet werden. Verheiratet mit einer Tochter Kaiser Leopolds, hinterlässt er einen 7 jährigen Knaben.
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Enguerrand VII (1339-1397)
Viel zu jung um an der Schlacht von Crecy dabei zu sein, nimmt er 10 Jahre später an jener von Poitiers teil. König Jean II., genannt « der Gute » wurde von den Engländern, unter ihrem Feldherrn, Edward, « der schwarze Prinz », gefangen genommen. Um ihren König wieder freizubekommen stellt Frankreich eine Gruppe von hochkarätigen Aristokraten, die aus den wichtigsten Familien des Landes stammen, als Garantiekontingent zusammen. Enguerrand VII gehört dazu. In London lernt er König Edward III. kennen. Der König, beeindruckt und angetan, von der Art dieses französischen Adeligen, gibt ihm die Hand seiner Tochter und lässt ihn frei. Wieder zu Hause in Coucy führt Enguerrand VII ein aktives Leben.
Nachdem seine Besitzungen in der Jacquerie 1358 schwer verwüstet worde sind begibt er sich an der Spitze einer Armee nach Italien und ins Reich ; er will das ihm vorenthaltene Erbe seiner Mutter übernehmen. Die Unternehmung ist erfolglos, und er gründet als immerwährende Erinnerung für diesen Versuch den « Ordre de la Couronne », symbolisiert durch eine auf dem Kopf stehende Krone.
1377, nach dem Tode seines Schwiegervaters, nimmt Enguerrand den Kampf gegen die Engländer wieder auf. Drei Jahre später bietet man ihm an, als Nachfolger des grossen Du Guesclin, Kronfeldherr von Frankreich zu werden. Enguerrand VII lehnt ab, und so wird Olivier de Clisson neuer Oberbefehlshaber der französischen Armeen.
Im selben Jahr nimmt er an der Krönung Charles VI teil, und führt kurz danach in Schottland ein erfolgreiches Landeunternehmen im Rücken der Engländer durch, das aber angesichts der zu grossen Distanzen ohne Einfluss auf den Gesamtverlauf des Krieges bleibt.
1382 ist er wieder in Paris, wo er seinem König hilft, die Rebellion der « Maillotins », einer Gruppe von Bürgern die sich gegen die Einführung einer direkten Steuer wehren, niederzuschlagen. Der König hat großes Vertrauen zu ihm, und schickt ihn alsbald als Sonderbotschafter zu Herzog Jean IV in die Bretagne, zum König von Spanien, nach Savoyen, in die Stadtrepublik Genua . Auch übernimmt er die Führung einer Strafexpedition gegen die Mittelmeerpiraten. Nach der Rückkehr von den jeweiligen Reisen verschönert er mit Geschmack und Einsatz die Bauten Enguerrand III. und baut unter anderem die beiden grossen Säle der Helden und der Heldinnen. Die Burg erhält damit einem großen, gothisch beeinflussten Palast, der das militärische des Gesamtbaus etwas in den Hintergrund rückt, sich aber mit der gesamten Konstruktion gut verträgt. Als Nachfahre grosser Kreuzfahrer, organisiert Enguerrand VII. in Zusammenarbeit mit Kaiser Sigismund von Luxemburg eine Strafexpedition gegen die Türken. Die christlichen Armeen werden jedoch am 28. September 1396 in der Schlacht bei Nicopolis, von einer Armee unter dem Befehl des Sultans Bayazid I., vernichtend geschlagen. Enguerrand VII. gerät in Gefangenschaft und wird nach Bithinien verschleppt. Wenige Zeit später, stirbt er an seinen Verletzungen, nach einem reich erfüllten Leben.
Seine älteste Tochter erbt die Herrschaft Coucy, tritt sie aber im Jahre 1400, an Louis de France, Herzog von Orléans und jüngerer Bruder König Charles VI., ab. Das zweite Haus von Coucy hört zu bestehen auf.
Das Schloss und sein imposanter Turm überleben seine Erbauer noch lange, als Zeuge der Ansprüche und der Absichten, aber auch der Tatkraft der Herren von Coucy. Unter Kardinal de Mazarin wird ein vergeblicher Versuch unternommen, den großen Turm einzureissen. Im XIX. Jahrhundert versucht der eingangs erwähnte große französische Architekt und Restaurator, Eugène Viollet-le-Duc, der sich mit großem Erfolg der Stadt Carcassonne und dem Schloss von Pierrefonds angenommen hat, im Stile der Zeit auch in Coucy einen Grossteil der Bausubstanz zu schützen. Am 27. März 1917, wird, in Folge heute nicht mehr nachvollziehbarer Überlegungen, aus so genannten taktischen Gründen , der Turm von Coucy, das nunmehr hohl gewordenen Symbol von Kraft und Macht, das man auf ewige Zeiten unzerstörbar glaubte, von deutschen Pionieren vermint und anschließend gesprengt.
BIBLIOGRAPHIE
CHÂTEAUX ET GUERRIERS de la France au moyen âge Tome 3 Grandes Figures de la Chevalerie et Chevaliers Brigands per Thierry RIBALDONE Editions Publitotal Strasbourg
François ENAUD. Petites notes sur les grands édifices: Coucy, C.N.M.H.S. Paris 1978. Eugène LEFEVRE-PONTALIS. Le château de Coucy. Collection Petites monographies des grands édifices de la France, éd Laurens Henri-Paul EYDOUX. Coucy, in Châteaux fantastiques, tome n° 5, pp. 79-101. Flammarion, Paris 1973. MELLEVILLE. Histoire de la ville et des sires de Coucy, 1848. Übersetzung: Harry-Ernst Wiler von Rickenbach |